Neuzeit: (ca. 1500 - heute)

Die Neuzeit ist eine der drei historischen Großepochen. Sie folgt auf das europäische Mittelalter und dauert bis heute an. Im heutigen Geschichtsverständnis varieren hier verschiedene Zeitspannen. Ein Orientierungszeitpunkt ist die Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453), ein anderer die Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus (1492). Mit Deutschland verbindet man allgemein den Reformationsbeginn durch Martin Luther (1517), der Epochen Renaissance und Humanismus, gefördert ebenso durch die Erfindung des Buchdruckes durch Gutenberg, ohne die dieser Zeitabschnitt sich nicht entwickelt hätte. Mit dem Entwicklung der Städtegründungen, ging auch die Ausbreitung des Buchdruckes, technischer Innovationen und dem Beginn der moderner Verwaltung einher.

Ranaissance ( 1453/1492 - 1700 )
(Textfragmente aus Wikipedia, der freien Enyklopädie)
Europäische Kulturepoche, die die Wende vom Mittelalter zur Neuzeit umfasst. Sie überwindet das mittelalterliche Welt- und Menschenbild und die überkommene Staats- und Gesellschaftsordnung. An die Stelle des Autoritätsglaubens tritt der Geist kritischer Forschung; der Mensch wird zum Maß aller Dinge; die Staatsraison zum Prinzip der Politik. Das Studium der antiken Literatur wird durch byzantinische Gelehrte angeregt, die als Flüchtlinge nach der Eroberung von Byzanz (29.5.1453) und Griechenland (ca. 1420-60) durch die Türken nach Italien gelangen. Kunst- und Lebensauffassung der Antike gelten den Humanisten als Vorbild. Die Reformation zerstört die Einheit des Glaubens. Neben der lateinischen Dichtung der Humanisten entwickelt sich in Deutschland ein reiches literarisches Leben. Durch den Buchdruck werden die literarischen Erzeugnisse rasch zum Gemeingut aller Gebildeten. Renaissance, Humanismus und Reformation erwachsen aus der Sehnsucht des Menschen nach geistiger und religiöser Erneuerung. Sie greifen gleichermaßen auf die antiken Quellen zurück: Die Renaissance orientiert sich an der römischen Kunst, der Humanismus erweckt die antiken Philosophen, Historiker und Dichter zu neuem Leben, die Reformation macht die Bibelübersetzung nach dem griechischen und hebräischen Urtext verbindlich. Durch die Entdeckung des Seeweges nach Indien und Ostasien, entstanden Waren- und Finanzströme, neue Handelswege wurden umgeleitet, die den Aufschwung Portugals und der Niederlande im 16. Jahrhundert als Welthandelsplätze begründete. In der Wissenschaft / Astronomie vollzog sich die Umwandlung vom bisherigen geozentrischen (Ptolemäus) in das heliozentrische Weltbild (Nikolaus Kopernikus). Damit wurde auch der Beginn des überseeischen Kolonialismus und damit die beginnende Vorherrschaft Westeuropas, als Übergang zur neuen Zeit ermöglichte. Die Kirche als Wissensträger im Mittelalter verlor ihr Monopol der Welterklärung, das von nun an schrittweise zu den Naturwissenschaften überging. Die wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen durch die Krise des Feudalsystems im Mittelalter begründeten den Beginn der Reformation, die ebenfalls die beiden Epochen voneinander abgrenzt

Lechrain-Geschichte / Gliederungsabschnitte:

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Politische Epochen - Kurzinfo (gem. W. Pohl) / http://www.pohlw.de/literatur/epochen/index.htm)