"(Frühe-) Bronzezeit: (2.200 bis ca. 1.700 v.Chr.)"


Mit Beginn der Bronzezeit begann eine Epoche, großer technischer und sozialer Veränderungen, sowie ebenso beträchtlichen Wohlstandes. Neben der "Erfindung" des Legierens zwischen Kupfer und Zinn, das der "Bronze"-Zeit seinen Namen gab, entwickelten der beginnende Berufsstand des "Handwerkers" alltägliche Gebrauchtgegenstände, Waffen, Schmuck, Alrm-/Halsband und Fuß-Reife, Gewandnadeln und Pfrieme. feuervergoldetes Schwert 1.500vChr.
In dieser Zeitepoche entwickelte sich auch der Berufsstand des Schmiedes, der Erzsucher, und Berg- und Hüttenfacheute. Dieser rasanten Entwicklung war auch die Keramikfabrikation unterworfen.Keramik Bronzezeit

Erste Entwicklungen eines beginnenden sozialen Klassenunterschiedes - Rangabzeichen und Statussymbole, begannen sich zu entwickeln. Die Entwicklung der Metallurgie, (Bronze), als auch dem Gold begann sich in der Lebensform der Gebrauchs- und Schmuckgegenstände zu niederzuschlagen. Ende der Jungsteinzeit wurden erste Verwendung von Gold in Form von Armringen und Nadeln, später von Fibeln, bis hin zur Oberflächenveredelung von Waffen, und Schmuckgegenständen, kultischen Gegenständen wie Beschläge von Götterfiguren u.ä.

Die Wandlung der Lebensform des Menschen in der Steinzeit, vom Sammler und Jäger zum Ackerbauer und Viehzüchter, vollzog sich jetzt noch mehr zum Sesshaften bis hin zum Handwerker und Krieger. Unterschiede der Grabbeigaben, lassen auf Herkunft, Status und Dolche BronzeitVermögen der Bestatteten schließen. Die Gräber waren sozusagen ein "Spiegel" der beginnenden Gesellschaft. Mit dem Beginn der (Früh-)Bronzezeit entwickelten sich die "Flach-Gräberfelder". Funde aus dem bayerischen Lande aus dieser Epoche lassen auf Besiedlungen mit wenig mehr als 40 Bewohnern einer Familie/Sippe schließen. Fundstellen - "Straubinger Gruppe", als auch Funde aus Nord-Schwaben und Mittelfranken. Der Lebens- und Kulturraum erstreckte sich meistens auf Schotterrücken in Flusstälern und Niederterassen. Häuser waren meist Langbauten, in der Regel noch unbefestigt. Wichtigste Getreidearten waren Gerste (Sommergetreide), und Dinkel (Wintergetreide). Den Fleischbedarf deckte man zumeist von Rindern, die auch als Milchlieferant dienten.

Sämtliche Funde in Bayern lassen auf die nahe Verwandschaft zum "donauländischen" Kulturraum bis hin nach Ungarn schließen. Der Strukturwandel von der "älteren" Früh-Bronzezeit zur "jüngeren" Bz vollzog sich slch schließlich in der Entwicklung und Konzentration von Befestigungsbauten, und Lagerstätten von Gold- und Bronzedepots, wie sie auch oftmals im mitteldonau- ländischen Bereich zu finden sind.

Folgende interessante belegte Grabungsfunde in der Lechrain-Region konnten festgestellt werden:

Frühbronzezeitliche Friedhof - Kleinaitingen (in Vorbereitung)


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