Römische Kaiserzeit (Siedlungen)

Mit Beginn der gallischen Feldzüge des "Caesar" bis hin der Okupation des germanisch keltischen Gebietes in Süddeutschland, bis zur Rhein/Limesgrenze vollzog sich im Anschluß an die Militärische Eroberung eine enorme kulturelle Umwälzung . Durch das römische Reich wurde der Steinbau eingeführt (bislang in unseren Regionen nur Holzbau). Schrift und Zahlungsentwicklung durch Münzen, sowie Straßennetz und eine flächendeckende Verwaltung trugen zur weiteren Entwicklung der regionalen Besiedlung der eroberten Gebiete bei.
Grundvoraussetzung dieser Organisationsstrategie, war die regelmäßige Versorgung der Truppen und aufbauend darauf die Eigenständigkeit des wirtschaftlichen Aufbaues des Hinterlandes. Durch die "Romanisierung" der germanisch/keltischen Stämme und deren Eingliederung ins Römische Reich, bis hin zur späteren Assimilation als "römische Bürger", füllten sich die verwaisten Regionen durch die frühen Invasionstürme germanischer Stämme.

Straßenverbindungen:
Ein wesentlicher Baustein dazu waren die Römerstraßen, die das gesamte Imperium als "Wirtschaftsadern" durchzogen. In regelmäßigen Abständen waren vorerst Wachstationen, später Relaisstationen für Kuriere und Beamten postiert, die eine regelmäßge Versorgung und Nachrichtenübermittlung garantierten. Reisende kamen in Herbergen unter, die sich höchstens im Abstand einer Tagesreise (meist 20 - 30 km) befanden. Kutschen schafften eine Strecke von ca. 80km/Tag. Eil- Kurier-/Reiter schafften sogar Strecken von 130m/Tag, d.h. wenn Rom einen kaiserlichen Erlaß sandte, war dies innerhalb 4 Tagen bis zur Hauptstadt Raetiens Augusta Vindelica (Augsburg) gelangt. Und schließlich gab es noch die Meilensteine, die über die Entfernungen zu anderen Städten, aber auch über die Kaiser informierten, welche die Straßen erbauen und reparieren ließen.

Versorgung und Bauwesen:
Ein weiterer Baustein waren die Versorgungsgüter - sogenannte "Villa-Rusticae", die die Versorgung der militärischen Stationen in der näheren Region sicherstellten. Zum Teil siedelten sich später weitere Anwohner, pensionierte Legionäre, Handwerker, Händler an, und schafften somit die Grundlage für spätere Ansiedlungen. Den sozialen Rahmen der gewerblichen Güterherstellung und des Handels bildete die Stadt. Anfangs als Militärlager, entwickelten sich an zentralen Orten, wichtigen Straßenkreuzungen - Ansiedlungen - sogenannte "Vici" (dörfliche Siedlungen), Diese Zivilsiedlungen blieben auch nach Wegzug des Militärs bestehen und entwickelten sich mitunter zu blühenden Ortschaften. Bei Legionslagern nannte man diese Lagervororte "canabae"an denen z.T. spätere Städte daraus entwickelten.
Kernort der Provinz Ratia II war - Augusta-Vindelica (Augsburg). Diese entwickelte sich nach Trier (Augusta Treverorum) zur 2.größten römischen Stadt nördlich der Alpen. Archäologisch und inschriftlich bekannt sind die wohlhabenden Kaufleute, denen das bunte Gemisch der Händler und Krämer, und Handwerker gegenüberstand. Das Risiko des Geschäfts, der Transporte, schaffte ihnen auch ein beträchtliches Vermögen, das ihnen den Einstieg in Ehrenämter verschaffte. Die Entwicklung von Produktionsstätten, Manufakturen und Fabriken (fabricae) wurde durch diese Schicht gefördert. Kaufleute in größeren Handelsstädten schlossen sich in Verbindungen (corpora oder collegia ) zusammen, und festigten dadurch auch ihren Einfluß auf die Politik, Kultur und festlichen Aktiviäten.
Reichtum und Pracht der Ausstattung in den sich entwickelnden Städten bei öffentlicher Bauten, Palästen und Bädern, Theatern und Tempeln Vergnügungsstätten, kennzeichnen die den Reichtum der römischen Kultur. Entnommen in Grundzügen den Griechen aus der Antike, übertrafen die Römern an Kunstfertigkeit und praktischen Bedürfnissen und exportierten diese Fähigkeit in alle Bereiche ihres Weltreiches..

Militärische(r) Strategie-/Ausbau:
(Der Limes - Gesamtlänge ca. 550km - Grenzbefestigung gegen die Germanen).

Diese Grenze war keine undurchlässige Barrierelineie, sondern eine Überwachungslinie die auch grenzüberschreitenden Verkehr (Handel/Wirtschaft) erlaubte. Die damit erfolgte Sicherung des Hinterlandes, sowie die Ausbreitung der Siedlungen, und Straßenverbindungen förderten in den Provinzen den wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg der Bevölkerung, insbesondere der Oberschicht (Patrizier),

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Literaturquellen:
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Links/Services zu:

Augusta-Vindelica (Augsburg) - mklbmmmöml ( Internetseite des xvzxyzxyz)

Villa Rusticae (röm. Gutshof) - mklbmmmöml ( Internetseite des xvzxyzxyz)