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Merowinger-Epoche (450 - 751 n.Chr.:)


Das Volk der Franken tritt aus dem Dunkel der Geschichte mit Beginn des 3. Jhdts. Mehrere germanische Völker u.a. Charnaven, Chatten, Brukterer, Amisvarier verbinden sich zu einem losen Völkergemsich, und werden von den Römern später unter dem Sammelnamen "Franken" bezeichnet. Burgunder besetzen Landstriche im Gebiet der Rhone, Saone und Doubs. Im Osten besetzen die Alamannen die Nordschweiz bis zu den Vogesen im Westen und dringen im Osten ins heutige Baden Württemberg an die weström. Grenze vor. Die Westgoten erweitern Ihren Landbesitz bis nach Aquitanien, Loire und der Province. "Chattische Franken" siedeln am Niederrhein mit Köln mit deren Hauptstadt, und stoßen im 5.Jhdt. an Mosel und Trier vor, verdrängen dann im 6.Jhdt die "Thüringer" als auch die Alamannen. Die "salischen Franken" im Westen begründen jedoch das eigentliche fränkische Reich an Maas und Schelde. Mit dem Tode des Aeitus (röm. Feldherr), wird Trier fränkisch, wenig später auch Köln. Mit diesem Zeitpunkt treten die Merowinger auf die Europäische Bühne.
Urahn dieses Geschlechtes ist "Merowech"
(448) der in Tournai zum König der Franken ausgerufen wird. der legendäre Gründer. Sein Sohn Childerich übernahm nach seinem die Herrschaft, begleitet von Kämpfen gegen die Goten, und ebenso Alamannen. Durch ihn wuchs das Reich weiter, erreichte eine Vormachtstellung als geeintes fränk. Gebiet, indem ihm mehrere Kleinkönige huldigten. 481 starb Childerich und sein Sohn Chlodwig I. (481-511) wurde sein Nachfolger.

Christianisierung und Bildung des frühen fränk. Reiches:
Die Einheit des röm. Reiches zerfiel während dieser Zeit, die Goten übernahmen die Vorherrschaft im gallischen Gebiet. Chlodwig I. (16jährig) schließt vorerst ein Friedensbündnis mit Syagrius (röm. Feldherr) festigt dadurch seine Herrschaft, erobert ab 486 dessen Reich und den Rest des weström. Imperiums. 486-494 festigt er seine Ansprüche bis an die Loire der Grenze des Westgotenreiches. Im Bündnis mit den Burgundern bekriegt der die Westgoten (Alarich II.), ebenso wie plündernde Alamannen. 496 - in der Schlacht bei Zülpich gelobt dieser im Falle eines Sieges - sich und sein Reich zum Christentum zu bekennen. (Bischof Gregor von Tours
573-594). Anmerkung: Durch seine Heirat mit der kathol. Prinzessin Chrodehilde entstehen die ersten Kontakte zur röm.-gallischen Kirche.
Am Weihnachtstag des Jahres 498 empfängt er die christlichen Weihen und mit ihm lassen sich 3000 Krieger taufen. Die fränkische Reichskirche wird gegründet, das röm. Verwaltungssystem wird durch die erste Niederschrift der "lex salica", im fränkischen Volksrecht verankert.
507 erheben sich die Alamannen nochmals, werden jedoch endgültig geschlagen und zerstreuen sich - u.a. in Teilen des Ostgotenreiches (Theoderich). Chlodwigs Herrschaft kennzeichnet sich durch geschicktes politisches Taktieren, Errfolgen als Feldherrn, aber auch als Machtherrscher durch Beseitung von div. Gaukönigen, die seinen Herrschaftsansprüchen im Wege stehen. 511 stirbt er in seiner neuen Residenz in Paris..Stammbaum - Merowinger
Seine Nachfolger u.a. Theudebert und später Childebert bereiten in der
Fränkischen Expansion - Phase I / 536-548 (nach Max Zinterer) die weitere Eroberung gegen restl. Alamannen, als auch dem ostgotischen Reich vor. Es folgt in den späteren Herrschaftsgenerationen der Merowinger ein Niedergang dieses Geschlechtes, gekennzeichnet durch gegenseitige Königsmorde, Kriegszüge und Teilung des Reiches durch verschiedene Besitzansprüche. Während dieser Phase begann der Aufstieg eines neuen Frankenfamilie - den Hausmeiern (Vorfahren der Karolinger).

Niedergang der merowingischen Herrschaft:

In der Phase der Fränkischen Expansion - Phase I
I / 630-680 (nach Max Zinterer) erstarkte dieses Herrschergeschlecht nochmals und mit Dagobert II. (656-660 / 676-679) kam nochmals ein bedeutender Herrscher an die Macht.
Durch den wachsenden Einfluß der Hausmeier jedoch, behielten die Merowinger, wenn auch nominell, ihren Status als Monarchen für weite 70-80 Jahre. Der Begriff Schattenkönige trifft hier aber am ehesten zu. Die Hauptlinie der Dynastie stirbt mit Dagobert II. aus und wird von Chilperich II. fortgesetzt. Der Zweig der Hausmeier mit Pippin II. steigt auf, sein unehelichen Sohn Karl Martell übernahm danach die Aufgaben seines Vaters. Mit Hilfe der röm.-kath. Kirche kann ihr Anspruch auf den fränk. Thron gefestigt werden.

Der letzte merowingische König Childerich III. wird 751 vom Hausmeier Pippin III. abgesetzt und in ein Kloster verbannt, und starb darin um 752. Mit ihm verlor das Geschlecht der Merowinger endgültig den Einfluß im fränkischen Reich. Die Karolinger übernehmen die Herrschaft.

Literatur-quellen/Hinweise:

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